Zeitstrahl
- 1240
- 1409
- 1543
- 1544
- 1545
- 1547
- 1661
- 1687
- 1765
- 1836
- 1838
- 1897
- 1899
- 1906
- 1943
- 1946
- 1953
- 1968
- 1971
- 1973
- 1990
- 1991
- 1993
- 1998
- 2001
- 2002
- 2004
- 2005
- 2007
- 2008
- 2009
- 2011
- 2012
- 2014
- 2015
- 2016
- 2017
1240
Westlich des heutigen Augustusplatzes wird St. Pauli als Kirche des Dominikanerklosters geweiht.
1409
Die Universität Leipzig wird am 2. Dezember mit ehemaligen Prager Magistern und Scholaren im Thomasstift unweit der heute noch bestehenden Thomaskirche gegründet.
1543
Auf dem Gelände des übereigneten Dominikanerklosters legt die Universität einen Botanischen Garten an und gründet im Mittelpaulinum die Universitätsbibliothek.
1544
Schlafhaus des ehemaligen Paulinerklosters und Paulinerkirche | Bild: Kustodie der Universität Leipzig
Mit einer Urkunde von Herzog Moritz von Sachsen vom 22. April wird die Schenkung von Gebäuden und Grundbesitz des säkularisierten Dominikanerklosters an die Universität Leipzig endgültig festgeschrieben.
1545
Die Universitätskirche St. Pauli wird am 12. August von Martin Luther als evangelischer Gottesdienstraum geweiht.
1547
Der verdienstvolle dreimalige Rektor der Universität Caspar Borner stirbt am 2. Mai in Leipzig und wird in der Paulinerkirche beigesetzt.
1661
Gottfried Wilhelm Leibniz wird an der Universität Leipzig immatrikuliert.
1687
Christian Thomasius hält als erster Universitätsprofessor eine Vorlesung in deutscher Sprache.
1836
Das von Albert Geutebrück errichtete klassizistische Augusteum wird nach fünfjähriger Bauzeit am 3. August feierlich eingeweiht.
1897
Der neue Universitätskomplex mit dem von Arwed Roßbach erneuerten Augusteum im Stil der italienischen Neorenaissance und den neu errichteten Gebäuden Johanneum, Albertinum und Paulinum wird am 15. Juni feierlich eingeweiht.
1906
Das 1883 auf dem Thomaskirchhof errichtete Leibnizdenkmal wird in den Paulinerhof vor das Bornerianum versetzt. Erstmal werden an der Universität Leipzig offiziell Frauen zum Studium zugelassen.
1946
Mit einem Festakt wird die Universität Leipzig am 5. Februar auf Befehl der Sowjetischen Militäradministration im Filmtheater Capitol wiedereröffnet.
1953
Der Universität Leipzig wird von der Regierung der DDR am 5. Mai der Name „Karl-Marx-Universität“ verliehen.
1968
Im Januar wird ein Architekturwettbewerb für den Neubau der Universität ausgeschrieben. Am 23. Mai beschließt die Stadtverordnetenversammlung den Bebauungsplan. Nur Tage später – am 30. Mai – wird die Universitätskirche St. Pauli gesprengt. Es folgen Abriss von Augusteum, Albertinum und Johanneum. Die feierliche Grundsteinlegung für den Universitätsneubau findet am 4. Oktober statt.
1971
Das Hauptgebäude wird am 3. September der Karl-Marx-Universität übergeben.
1990
Am Dies academicus am 2. Dezember kehrt die Universität zur klassischen Struktur mit Fakultäten und Instituten zurück.
1991
Die Universität Leipzig legt den Namen „Karl-Marx-Universität“ rückwirkend zum 11. März ab. Das Konzil der Universität wählt am 13. Februar erstmals wieder in freier geheimer Wahl das Rektoratskollegium. Das Studentenwerk Leipzig wird am 1. Juli gegründet.
1993
Beginn der Neu- oder Wiedergründung zahlreicher Fakultäten und Institute
2001
Für den innerstädtischen Campus wird am 27. August ein EU-weiter Architektenwettbewerb zur Neu- und Umgestaltung des innerstädtischen Universitätskomplexes am Augustusplatz ausgeschrieben. Der Wiederaufbau der historischen Universitätskirche St. Pauli gehört ausdrücklich nicht zur Aufgabenstellung.
2002
In der Preisgerichtssitzung am 22. Mai entscheidet sich die Jury für die Vergabe eines zweiten Preises an den Beitrag des Architektenbüros behet + bondzio aus Münster. Ein erster Platz wird nicht vergeben.
2004
Die Jury des Architektenwettbewerbs kürt im März den Entwurf des Rotterdamer Architekturbüros Erik van Egeraat associated architecs EEA zum Sieger des Architektenwettbewerbs für das Neue Augusteum und das Paulinum.
2005
Die Arbeiten für den Um- und Neubau des Universitätscampus beginnen mit der Grundsteinlegung für die neue Mensa am 15. Juli.
2007
Das Hauptgebäude und die Mensa aus DDR-Zeiten werden abgerissen, der universitäre Betrieb am bisherigen Standort wird im April für zwei Jahre eingestellt.
2008
Die Baukommission der Universität beschließt am 26. September den Einbau einer Acrylglaswand im Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli.
2012
Das Neue Augusteum und die oberen Etagen des Paulinums werden bezogen. Die restaurierten vier Regententugenden des sächsischen Bildhauers Ernst Rietschel werden am 10. Mai im Neuen Augusteum aufgestellt. Mit der Innengestaltung des Paulinums wird im Sommer begonnen. Mit Beginn des Wintersemesters am 1. Oktober beginnt der Studienbetrieb im Neuen Augusteum.
2014
Der Freskengang mit Wandmalereien des 15. und 16. Jahrhunderts wird am 31. Januar im Durchgang zwischen Neuem Augusteum und Hörsaalgebäude eröffnet. Für den aus der Thomaskirche zurückgekehrten Paulineraltar findet am 2. Dezember die Grundsteinlegung statt.
2015
Die Schwalbennestorgel im Andachtsraum des Paulinums wird im März spielfähig fertiggestellt.
2016
Die Jehmlich-Orgel in der Aula des Paulinums wird im März spielfähig fertiggestellt.
2017
Aula mit Jehmlich-Orgel und Andachtsbereich mit Paulineraltar im Paulinum | Bild: Kustodie/Marion Wenzel
Die Glasverkleidung der hängenden und stehenden Säulen wird im Juli 2017 abgeschlossen. Der Freistaat Sachsen würdigt am 23. August mit einer Bauabschlussfeier die Leistungen aller am Bau Beteiligten, im September gehen Nutzung und Betrieb der des Paulinums auf die Universität Leipzig über. Das Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli wird am 1. Dezember mit einer Festveranstaltung eröffnet.